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Wo kann man nachlesen, wie eine Dränage verlegt und eingebaut wird?

In DIN 4095. Baugrund, Dränung zum Schutz baulicher Anlagen. Planung, Bemessung und Ausführung.

Hier findet man Anwendungsbereiche und Zweck, Begriffe und Untersuchungen werden erläutert. Einzugsgebiete und Voraussetzungen werden definiert wie die Art und Beschaffenheit des Baugrundes, die chemische Beschaffenheit des Wassers, die Vorflut, der Wasseranfall und Grundwasserstände. Fälle zur Festlegung der Dränmaßnahmen werden in DIN 4095 besprochen wie Regelausführungen und Sonderausführungen einer Drainage.

Die DIN 4095 geht auf die Planung der Dränanlagen vor Wänden ein, erläutert Dränschichten und Dränleitungen, gibt Ausführungsbeispiele. Dränanlagen auf Decken werden mit allem Zubehör wie Dränschichten und Deckeneinläufe sowie der notwendigen Dränleitungen definiert.

Ebenso wird die Dränanlage unter Bodenplatten besprochen, die Vorflut, die planerische Darstellung der Dränanlage und ganz wichtig: die Bemessung und Abflussspende. Ein Sickerschacht wird definiert, Baustoffe vorgestellt und die Bauausführung der Dränleitungen und Sickerschichten erklärt. Am Schluss der DIN 4095 werden die Filterschicht, die Verfüllung und die Prüfung definiert. Planer und Bauausführende sollten die DIN 4095 in und auswendig kennen.

Ob eine Dränage für ein Bauvorhaben in Frage kommt, kann man dem Baugrundgutachten = Bodengutachten entnehmen, das Sie für Ihr Baugrundstück haben erstellen lassen. Dort kann man nachlesen, wie das Gebäude abgedichtet werden muss. Wird eine weiße Wanne empfohlen, dann wird natürlich keine Dränage eingebaut, weil sich das Wasser ja sowieso planmäßig umlaufend anstauen soll. Ist eine Dränage erforderlich, dann muss diese sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Die Lage zu Außenwänden und Fundamenten, die Höhe des Einbaus und das Gefälle sowie die Kontrollmöglichkeiten (Revisionierbarkeit) müssen passen. Das anfallende Wasser soll schließlich abgeführt werden und sich nicht am Haus anstauen. Eine wichtige Frage, die vor dem Einbau zu klären ist, ist wo man das Wasser abführen kann. In den meisten Fällen ist ein Anschluss an den Straßenkanal nicht zulässig. Dann muss man prüfen, wo und wie man das Wasser auf dem Baugrundstück versickern lassen kann und ob dies überhaupt vom vorhandenen Boden her möglich ist.

Planung Dränage Baugrundgutachten vor dem Hausbau einholen

Im Zweifelsfall muss das Gebäude umlaufend gegen drückendes Wasser abgedichtet werden, wenn keine Ableitung von Wasser möglich ist. Ein Bauunternehmer ist immer gut beraten den zuständigen Fachberater für eine Dränage vor Ort zu bitten, wenn er eine einbauen muss. Dieser wird nicht nur wertvolle Hinweise geben, sondern auch die richtigen Dränrohre und das richtige Zubehör für diese Baustelle ordern. Dann ist es wichtig, einen unkritischen Hochpunkt für die Dränage zu planen. Beim Einbau sind dann fortlaufend die Höhen zu kontrollieren, um die Leitung nicht mit einem Gegengefälle und in der Mitte hängend zu verlegen. Man sollte dies im Plan und per Fotos dokumentieren. Ein willkürliches Verlegen dieser Leitungen ohne Plan und Berechnungen kann auf Dauer nicht gut gehen.

Man muss auch wissen, welche Wassermengen auf die Rohrleitungen zu kommen, um die Dimensionierung der Rohre zu bestimmen. Eine Dränage zu planen und richtig auszuführen ist eine anspruchsvolle Angelegenheit. Hier sollte man sich die Zeit nehmen, um sie fachgerecht und sorgenfrei einzubauen.

Eine Dränage sollte dauerhaft funktionieren und jederzeit kontrollierbar sein.


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